Herausforderungen beim Fremdfirmenmanagement und wie es reibungslos klappt

Herausforderungen beim Fremdfirmenmanagement und wie es reibungslos klappt

Was ist Fremdfirmenmanagement? Ein wichtiges Konzept des freien Marktes ist die Arbeitsteilung. Jede Einheit konzentriert sich darauf, eine Aufgabe besonders gut zu machen. Der Vorteil zeigt sich auch in der Geschichte der Menschheit. Früher haben viele Bauernhöfe den Großteil der anfallenden Arbeit selbst erledigt. Durch das Delegieren und Einkaufen von Dienstleistungen und Produkten wird das

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Was ist Fremdfirmenmanagement?

Ein wichtiges Konzept des freien Marktes ist die Arbeitsteilung. Jede Einheit konzentriert sich darauf, eine Aufgabe besonders gut zu machen. Der Vorteil zeigt sich auch in der Geschichte der Menschheit. Früher haben viele Bauernhöfe den Großteil der anfallenden Arbeit selbst erledigt. Durch das Delegieren und Einkaufen von Dienstleistungen und Produkten wird das Ergebnis der Arbeit immer besser und die Kosten sinken.

Heute ist es mittlerweile üblich, Arbeiten sehr tief in der Wertschöpfungskette zu delegieren. Nehmen wir als Beispiel den Bau eines Gebäudes: Hier arbeiten dutzende von Unternehmen an einem Ziel. Und sogar ein Elektriker macht nicht mehr alles selbst, sondern delegiert manche Arbeiten an Sub-Unternehmer. Dies ist auch sinnvoll, hilft das Delegieren dabei, nur temporär notwendige Spezialfähigkeiten einzukaufen. Aber auch das Auffüllen des eigenen Arbeitspools für Spitzenzeiten kann so vorgenommen werden.

Ein Problem existiert aber: Unternehmen, die die Dienstleistungen von fremden Unternehmen im eigenen Namen anbieten, haften für diese, als wären sie Angestellte des eigenen Unternehmens. Hier kommt nun das Fremdfirmenmanagement zum Zug, das solche und ähnliche Fragen berücksichtigt.

Ein Teil des Fremdfirmenmanagements ist es auch, anhand von nachvollziehbaren Kriterien zu ermitteln, ob in konkreten Bereichen der Einkauf einer Dienstleistung erfolgen soll, oder nicht. Hier kann etwa das langfristige Unternehmensziel eine Rolle spielen. Geht es tatsächlich um eine Dienstleistung, die das Unternehmen im eigenen Namen anbieten will, welches aber nur temporärer Natur ist, dann sollte man die Dienstleistung einkaufen. Typisch wäre das Anbieten einer Dienstleistung, um eine Ausschreibung zu gewinnen. Will man allerdings diese Dienstleistung dauerhaft anbieten, um in ein neues Marktsegment vorzustoßen, dann bietet es sich an, diese Dienstleistung im eigenen Haus aufzubauen und entsprechende Ressourcen bereitzustellen. Ein Einkauf der Dienstleistung sollte dann nur erfolgen, um temporären Spitzen zu begegnen.

Was muss man bei gutem Fremdfirmenmanagement beachten?

Das Fremdfirmenmanagement ist keine leichte Aufgabe. Die Entscheidung bezüglich make-or-buy kann langfristige Auswirkungen auf das Unternehmen haben. Schon mehr als ein Unternehmen ist pleitegegangen, weil es geglaubt hat, alles selbst machen zu müssen, statt am Markt die benötigte Dienstleistung einzukaufen.

Es lohnt sich fast immer, einen neutralen Dritten in diese Entscheidungen einzubeziehen, da sie oft emotional geprägt sind. Gute Berater kennen die jeweiligen Situationen von anderen Unternehmen, welche diese in der Vergangenheit beraten haben. Dabei muss es nicht unbedingt die gleiche Branche sein, vielmehr lassen sich viele Situationen unabhängig von der Branche analysieren und vergleichbare Schlüsse ziehen.

Aber auch wenn man sich für den Einkauf einer Dienstleistung entschieden hat, ist die Beratung noch nicht beendet. Im Gegenteil, denn jetzt geht es darum zu ermitteln, welcher potenzielle Partner der richtige für einen konkreten Auftrag oder gar eine langfristige Zusammenarbeit ist. Dabei spielen viele Kriterien eine Rolle: Reaktionszeiten des Partners, Qualität der Dienstleistung, Kosten. Erst die Analyse aller Kriterien kann zeigen, welches der richtige Partner ist. Ein Beispiel: Ist ein Partner günstig, kann dieser vermeintliche Vorteil  zulasten der Qualität gehen. Ihr Endkunde wird dann viele Nacharbeiten fordern, die am Ende das Unternehmen belasten. Dies könnte dann zusätzlich Ihrem Ruf schaden und potenzielle zukünftige Aufträge unmöglich machen. Dadurch wäre das gesparte Geld durch bedeutend höhere Kosten wieder zunichtegemacht worden.

 

 

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