Man sieht im Fernsehen immer wieder Sendungen, wo Menschen ihren Beruf aufgeben und etwas ganz anderes machen. Sie erfüllen sich ihren Traum und werden zum Quereinsteiger. Manche sind dabei mehr und manche weniger erfolgreich. Was uns bei solchen Geschichten immer ein wenig suspekt ist, dass der Traum vom neuen Job meist nur von „oben“ nach
Man sieht im Fernsehen immer wieder Sendungen, wo Menschen ihren Beruf aufgeben und etwas ganz anderes machen. Sie erfüllen sich ihren Traum und werden zum Quereinsteiger. Manche sind dabei mehr und manche weniger erfolgreich. Was uns bei solchen Geschichten immer ein wenig suspekt ist, dass der Traum vom neuen Job meist nur von „oben“ nach „unten“ funktioniert. Das heißt, man sieht den Manager, der zum Busfahrer wird. Es gibt den Ingenieur, der sich zum Naturmediziner entwickelt. Es geht also um Menschen mit hohem Bildungsabschluss, die sich in einem Feld betätigen, bei dem sie kein so komplexes Know-How mehr benötigen. Wie realistisch ist das, für 80% der Gesellschaft? Kann der Masseur einfach so alles stehen und liegen lassen und zum Programmieren werden? Oder zum Anwalt?
Aus diesem Grund wollten wir den umgekehrten Weg gehen. Wir stellen den Job als Immobilienmakler vor. Denn kaum ein anderer Beruf eignet sich so sehr für Quereinsteiger wie dieser. Natürlich gäbe es noch hunderte anderer Möglichkeiten. Doch in kaum einem anderen Beruf besteht die Option so gut zu verdienen, und das völlig unabhängig vom Bildungsabschluss.
Immobilienmakler – gesetzliche Voraussetzungen
Innerhalb Deutschlands ist der Titel als Immobilienmakler nicht geschützt. Das heißt, theoretisch kann jeder als Makler für Immobilien arbeiten und sich diese Berufsbezeichnung jederzeit auf die Visitenkarte schreiben. Notwendig ist nur eine Gewerbeanmeldung und ein Nachweis dafür, dass man nicht vorbestraft ist. Denn immerhin jongliert man in der Immobilienbranche mit großen Vermögen. Damit sollen die Kunden vor Betrügern geschützt werden.
Dennoch gibt es eine Ausbildung, mit der Sie sich optimal vorbereiten können. Eine staatlich anerkannte Prüfung zum Immobilienkaufmann bzw. zu Immobilien-Kauffrau ist dafür ideal. Die IHK zum Beispiel bietet dafür Schulungen an – ist aber für Quereinsteiger nicht zwingend erforderlich.
Wie sieht der Job als Immobilienmakler aus?
Die meisten Makler arbeiten auf selbstständiger Basis. Manche davon auf eigene Faust als Einzelunternehmer, andere kommen bei großen Agenturen unter. Dort wiederum in der Regel als Freiberufler ohne Grundgehalt. Somit haben die großen Firmen kein Problem damit auch Quereinsteiger einzustellen. Achten Sie bei den Stellenangeboten darauf, ob es sich um Selbständigkeit oder Anstellung handelt – je nach dem was für Sie wichtig ist.
Unabhängig davon, für welche der oben genannten Varianten Sie sich entscheiden, geht es bei dieser Tätigkeit darum Immobilien zu vermitteln zwischen Käufer und Verkäufer bzw. zwischen Mieter und Vermieter. Hierfür erhalten Makler eine Provision, deren Höhe vom Umsatz abhängt.
Was sollten Berufseinsteiger in der Immobilienbranche an Fähigkeiten mitbringen?
Der Immobilienmakler Speyer berichtete uns, dass es in dieser Branche vor allem auf soziale Kompetenzen ankommt. Dazu gehört noch eine gehörige Portion Cleverness, Verkaufstalent und Kontaktfreudigkeit. Wenn Quereinsteiger das mitbringen, dann haben sie gute Chancen sich erfolgreich zu etablieren.
Unter Verkaufstalent verstehen Immobilienberater die Fähigkeit auch durchschnittliche Objekte an den Kunden zu bringen. Ein Haus im Grünen, eine Wohnung in bester Lage – die kann jeder Anfänger vermitteln. Seine Arbeit beherrscht nur derjenige wirklich, der auch schwächere Immobilien an Interessenten vermitteln kann.
Ein weiteres Element ist die Akquise. Als selbständiger Immobilienmakler ist es nicht so, dass die Kundschaft von ganz alleine auf Sie zukommt. Es gehört quasi zur beruflichen Pflicht Unternehmerstammtische zu besuchen, sich in verschiedenen Gruppen zu engagieren und Unmengen an Kontakten zu pflegen. Nur so besteht die Chance, dass Sie ausreichend mit Aufträgen versorgt werden.