Die Bedeutung von unabhängigen Photovoltaik Gutachtern

Die Bedeutung von unabhängigen Photovoltaik Gutachtern

Das Energiepotenzial der Sonnenstrahlen, die auf die Erde treffen, ist um ein Tausendfaches höher als der weltweite Energieverbrauch. Diese unerschöpfliche und saubere Kraft der Sonne lässt sich über PV- Anlagen nutzen. Damit Ihre Photovoltaik-Anlage fachgemäß installiert wird, sollten Sie einen Gutachter hinzuziehen. Doch wie wird man eigentlich Gutachter für PV-Anlagen? Grundsätzlich sind Erfahrungen in der

Das Energiepotenzial der Sonnenstrahlen, die auf die Erde treffen, ist um ein Tausendfaches höher als der weltweite Energieverbrauch. Diese unerschöpfliche und saubere Kraft der Sonne lässt sich über PV- Anlagen nutzen.

Damit Ihre Photovoltaik-Anlage fachgemäß installiert wird, sollten Sie einen Gutachter hinzuziehen. Doch wie wird man eigentlich Gutachter für PV-Anlagen? Grundsätzlich sind Erfahrungen in der Photovoltaik-Branche erforderlich. Ganz gleich, ob Sie mit Photovoltaik Walsrode, Bremen oder Sulingen arbeiten, die Anforderungen sind stets dieselben. Welche es genau sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

Was ist wichtig für die optimale Performance einer Solaranlage?

Jede Solarstromanlage muss einzeln geplant, individuell projektiert und an den Gegebenheiten am Aufstellungsort ausgelegt werden. Ein Photovoltaik Gutachter führt eine detaillierte Datenaufnahme durch und berät Sie fachkundig vor Ort.

Die Aufständerung der Module

Optimal zur Sonne geneigt erzielen Module die beste Leistung. Damit die Sonnenstrahlen im perfekten Winkel – senkrecht – auf die Oberfläche treffen, müssen sie optimal aufgeständert werden. Der ideale Anstellwinkel berücksichtigt den Tages- und den Jahresverlauf, in Süddeutschland beispielsweise liegt der Winkel bei 30 Grad. Eine geringfügige Abweichung beeinflusst zudem die Erträge nur unwesentlich.

Bei perfekter Südausrichtung bringen Solarmodule die höchsten Erträge, aber auch in Ost-West-Ausrichtung lassen sich PV-Anlagen wirtschaftlich betreiben.  Neben der Intensität der Sonnenstrahlung haben Klimafaktoren wie Lufttemperatur und Wind einen Einfluss auf der Ertragserwartung der PV-Anlage. Bei steigenden Temperaturen sinkt die Leistung von Solarzellen mit Halbleitertechnologie.

Installation auf dem Dach

Deshalb kann es sinnvoll sein, eine Aufdach-Anlage mit guter Hinterlüftung den Modulen einer Indach-Anlage vorzuziehen. Die Luft kühlt die Module, das wirkt sich positiv auf deren Leistung aus. Generell begünstigen niedrige Temperaturen und viel Wind die Erzeugung von Solarstrom. Die durchschnittliche Ertragserwartung liegt deshalb in Küstennähe höher als im Binnenland. Ideal ist eine ungehinderte Sonneneinstrahlung auf das Modulfeld. Verluste durch Verschattung minimiert die fachgerechte Planung und eine spezielle Wechselrichtertechnik.

Die Module

Die Leistungstoleranz von Solarmodulen beschreibt eine mögliche Abweichung von deren Nennleistung gemäß Datenblatt. Diese Abweichung kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Module mit ausschließlich positiven Leistungstoleranzen (Plus-Sortierung) erbringen unter Spitzenlast immer mindestens die Nennleistung.

Bei in Reihe geschalteten Modulen wird der Stromdurchfluss durch das leistungsschwächste Modul begrenzt. Große Leistungstoleranzen beeinflussen also die Gesamtleistung negativ (Mismatch-Verluste). Um diese Verluste gering zu halten, sollten Module mit ähnlichen Leistungen in einem Strang verbaut werden. Dann erreicht die Anlage einen höheren Stromdurchfluss und eine bessere Gesamtleistung.

Lichtverhältnisse

Ein weiteres Qualitätskriterium bei Modulen ist das Schwachlichtverhalten. Vor allem im Norden Deutschlands, ist der Anteil an diffuser Strahlung hoch. Manche Module haben die gleiche Nennleistung bei voller Einstrahlung weisen aber bei schlechten Lichtverhältnissen große Unterschiede auf. Die richtige Auswahl der Module kann für die Wirtschaftlichkeit der Anlage entscheidend sein.

Ablagerungen oder Verschmutzungen auf dem Modulen verursachen Verluste. Nicht alle Modultypen werden vom Regen sauber gewaschen, bei einer Neigung unter 21 Grad funktioniert die Selbstreinigung nur noch eingeschränkt. Eine regelmäßige professionelle Wartung und Reinigung der Module gehören zu jeder PV-Anlage.

Der Systemwirkungsgrad (Performance-Ratio)

Über die Standortfaktoren und Objektdaten hinaus, wirkt sich die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems PV-Anlage auf die Erträge aus. Die Performance Ratio beschreibt das Verhältnis zwischen dem optimalen Ertrag des Solarmoduls – laut Datenblatt – und der tatsächlichen Stromausbeute. Die Summe aller Verluste im Gesamtsystem beeinflussen dieses Verhältnis negativ. Unnötige Verlust lassen sich – wie bereits erwähnt – durch die Wahl der richtigen Komponenten vermeiden.

Bei der Umwandlung des Gleichstroms in Wechselstrom entstehen im Wechselrichter Umwandlungsverluste. Qualitätsgeräte haben jedoch sehr hohe Wirkungsgrade von bis zu 98%.

Kabelmanagement

Kabelverluste spielen eine Rolle, sie entstehen durch Widerstand in den Kabeln. Installateure mit einer guten Ausbildung und viel Erfahrung in ihrem Beruf vermeiden unnötige Kabelwege. Zudem wählen sie Material und Querschnitt normengerecht aus.

Eine fachgerechte Auswahl und Montage hochwertiger Komponenten ist der beste Garant für den wirtschaftlichen Erfolg der PV-Anlage. Bei beidem unterstützt Sie Ihr unabhängiger Photovoltaik Gutachter.

Die Montage

Die optimale Performance der Solaranlage beginnt mit der fachgerechten Montage. Der Monteur muss sich bei der Umsetzung strikt an die Vorgaben aus der Projektierung und die Anweisungen der Hersteller halten. Nur dann ist sichergestellt, dass die Anlage technisch und optisch einwandfrei installiert wird.

Das Montagegestell einer Solarstromanlage beispielsweise ist über die Jahrzehnte extremen Belastungen ausgesetzt. Alle Materialien müssen nachgewiesenermaßen korrosionsbeständig sein, um Bau- und Sturmschäden oder Leckagen auszuschließen.

Unterschiede je nach Dachart

Auf einem schrägen Pfannendach beispielsweise sorgen die Befestigungspunkte für eine dauerhafte und sichere Verbindung des Montagegestells mit der Unterkonstruktion. Dabei dichten sie das Dach auch fachgerecht gegen Regen und Schneefall ab.

Ein Montagegestell auf einem Wellplattendach erfolgt mittels selbstdichtender Stockschrauben. Für Trapezdächer wurden spezielle Halterungen entwickelt, die eine dauerhafte und sichere Befestigung des Montagegestells ermöglichen.

Bei einem Pfannen- oder Ziegeldach werden zunächst einzelne Dachpfannen an den dafür vorgesehenen Positionen gelöst. So wird Platz für spezielle Dachhaken geschaffen, die auf die Sparren geschraubt werden. An der Unterseite der Pfanne werden exakte Aussparungen gefräst. Schon kleinste Haarrisse können bei Frost zu Wasserschäden führen.

Die Aufgaben von Photovoltaik Gutachtern

Unabhängige Photovoltaik-Gutachter begutachten und beurteilen komplette Solaranlagen jeder Größe in kurzer Zeit. Die Mitarbeiter sind gründlich geschult und verfügen über alle notwendigen Qualifizierungen und Zertifizierungen. Sie verfügen über profundes Knowhow und sind perfekt ausgerüstet mit modernster Messtechnik.

Photovoltaik Gutachter planen und begleiten sehr unterschiedliche Projekte. Auftraggeber für unabhängige Photovoltaik-Gutachter sind Anlagenbetreiber, Hersteller, Institutionen oder Projektierer. Auch die Branche der Versicherungen, Gerichte und Staatsanwaltschaften benötigen die Expertise. Erleiden Solarprojekte Umweltschäden wie Blitzschlag oder Hagel, nimmt der Gutachter den Schaden auf. Anschließend erstellt er ein Versicherungsgutachten und begleitet – auf Wunsch – die Reparatur von Anfang bis Ende. Dann bringt die Anlage wieder die volle Performance.

Wie wird man Photovoltaik Gutachter und welche Qualifikationen sollten erfüllt werden?

Die Berufsbezeichnung Gutachter für Photovoltaik ist nicht geschützt. Achten Sie deshalb auf Qualifikationen und Zertifizierungen, wie sie beispielsweise TÜV Rheinland erteilt.  Gutachter kommen aus Berufen wie dem Elektrohandwerk oder einer solartechnikrelevanten Branche. Das sind beispielsweise Dachdecker, Zimmerer etc. Ein Abschluss als Techniker oder Meister ist Voraussetzung. Außerdem sind mindestens drei Jahre Berufserfahrung an solartechnischen Anlagen notwendig.

Ingenieure oder Studenten einer sonstigen vergleichbaren Naturwissenschaft können sich zum Gutachter qualifizieren. Hier werden mindestens zwei Jahre Praxis an solartechnischen Anlagen gefordert.

Bewerber mit sonstigen Berufsabschlüssen können sich zum Gutachter ausbilden lassen. Hier sind 5 Jahre Berufserfahrung in der Planung und Installation von solartechnischen Anlagen nachzuweisen.

Qualifikationen

PV-Gutachter verfügen über große Erfahrung bei

  • Planung der Anlagen
  • Betreuung der Anlagen
  • Abnahme der Anlagen
  • technischer Betreuung im Betrieb
  • verschiedenen Formen der Gutachten wie Privatgutachten, Geschäftsgutachten oder Gerichtsgutachten.

Im Detail sind sie vertraut mit

  • Baurecht, Normen, Regeln der Technik
  • Kosten und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
  • Erkennen und Bewerten von Fehlern bei Photovoltaik-Anlagen
  • Sachverständigenwesen

Die Vorteile von Photovoltaik Gutachten

Jede PV-Anlage wird im Gesamten und in den Einzelheiten mit angemessenen Fachkenntnissen sorgfältig besichtigt und geprüft. Alle Arbeitsschritte werden minutiös und nachvollziehbar dokumentiert.

Prüfung der Montage

Der Photovoltaik Gutachter überprüft den Aufbau. Stichprobenmäßig werden Schrauben kontrolliert und die korrekte Leitungsführung begutachtet. Kabelkanäle, müssen vollständig verschlossen sein. Läuft die Strangleitung über eine scharfe Kante – beispielsweise beim Kabelkanal – ist ein Kantenschutz notwendig. Auch muss die Strangleitung fest unter den Modulen verlegt sein, nicht neben der Modulfläche.

Beurteilung der Anlage

Bei der Beurteilung gibt es Abstufungen. Eine Leistung kann mangelfrei, mangelbehaftet oder mangelhaft sein. Eine mangelhafte PV-Anlage hat beispielsweise Beeinträchtigungen der Sicherheit und/oder der Gebrauchstüchtigkeit. Sie darf nicht in Betrieb gehen. Eine mangelbehaftete Anlage hingegen kann der Gutachter abnehmen. Die entsprechenden Punkte arbeitet der Handwerker anschließend anhand einer Liste ab.

Fazit

Bei der Bewertung von PV-Anlagen – beispielsweise von Photovoltaik Walsrode – beurteilt der Gutachter sowohl die Komponenten als auch das gesamte System. Schwerpunkt der Arbeit ist, Schwachstellen zu erkennen und die Performance zu optimieren. Im Bereich der Module treten beispielsweise Schäden an den Strings auf. Sie lassen sich durch Thermografie – oft mittels Drohnen – entdecken und reparieren.

Bestehende Anlagenauslegungen lassen sich überarbeiten, Neugeräte in das Monitoring einbinden. Über die komplette Laufzeit der Anlage soll der Ertrag garantiert und maximiert sein.

Der PV-Gutachter ist ein kompetenter Ansprechpartner, um die ideale Lösung für jedes Photovoltaik-Konzept zu entwickeln.

Posts Carousel